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Papierstaub
Es ist Feinstaub

Gefährlich weil Feinstaub

Was ist eigentlich Staub? Staub ist einfach eine Bezeichnung für winzige Teilchen von irgendetwas.

Weniger winzig sind sie lästig auf dem Boden, auf Möbeln, auf Produkten im Regal, Maschinen und in der Nase. Winzig und sehr winzig heißen sie Feinstaub und sind gesundheitsschädlich.

  • Staub ist eine disperse Verteilung fester Stoffe in der Luft, entstanden insbesondere durch mechanische Prozesse, chemische Prozesse (z.B. Rauche) oder durch Aufwirbelung von verschüttetem Material.
  • Unterschieden wird die alveolengängige (A-Fraktion, A-Staub) und die einatembare (E-Fraktion, E-Staub) Staubfraktion.
  • Einatembar ist derjenige Massenanteil von Stäuben, der über die Atemwege aufgenommen werden kann.
  • Alveolengängig ist derjenige Massenanteil von einatembaren Stäuben, der die Alveolen und Bronchiolen erreichen kann.
Staub
Was macht Feinstaub gefährlich?

Ist Papierstaub gefährlich? Ja.

Immer wieder werden wir gefragt: Ist Papierstaub gefährlich? Ist das Einatmen von Papierstaub gefährlich?

Ja, denn Papierstaub ist Feinstaub und bringt beim Einatmen allein deswegen alle Beeinträchtigungen mit sich, die mit dem Eindringen von kleinsten Partikeln in die Atemwege und bis in die Blutbahn verbunden sind: Staubeinatmungskrankheiten (Pneumonokoniosen), Lungenerkrankungen, die nach Einatmen und Ablagerung von anorganischen Stäuben in den tieferen Atemwegen zu unterschiedlichen Veränderungen des Lungengewebes (reaktiv, mit und ohne Funktionsstörung) führen. Staublungenerkrankungen gehören zu den häufigsten gesetzlich anerkannten und entschädigungspflichtigen Berufskrankheiten; ebenso führt das Einatmen von Papierstaub zu Reizungen der Schleimhäute in Nase und Rachen, kann Allergien und Asthma auslösen. Einmaliges Einatmen beim verunglückten Leeren des Aktenvernichters im Büro ist unangenehm, aber nicht gefährlich. Gesundheitsgefährdend ist eine längere Exposition gegenüber Feinstaub in der Luft, sowohl in Innenräumen als auch im Freien.

Auf dem Foto sehen Sie, was in einer Produktionshalle für Wellpappen in einem knappen Monat in einem Schwebstofffilter gelandet ist – was sich  also, ungefiltert, in einem Monat in  Nase, Rachen, Bronchien und Lunge der Mitarbeiter niederlassen würde.

 

Sternenstaub
Enthält Gefahrstoffe

Anhaftende Gefahrstoffe

Besonderheit von Papierstäuben

Papierstäube können – je nach Herkunft des Papiers – u.a. geringe Mengen an

  • Füllstoffen
  • Farbstoffen
  • Oberflächenveredelungs- und Beschichtungsstoffen
  • Klebstoffen aus Kleberückständen

enthalten. Papier besteht im Wesentlichen aus Faserstoffen, die überwiegend aus Holz oder Altpapier gewonnen werden. Daneben werden bei der Papierherstellung verschiedene Hilfsstoffe wie Füllstoffe, Leime, Leimungsmittel, Farbstoffe, Retentionsmittel, Verfestiger, Streichfarben, Nassfestmittel und Komplexbildner eingesetzt. Über das zur Papierherstellung eingesetzte Altpapier (z. B. Leimkomponenten und Druckfarben) können möglicherweise gefährliche Stoffe wie primäre aromatische Amine, 4,4′-Bis(dimethylamino)benzophenon, Phthalate, Benzophenon, Bisphenol A und Diisopropylnaphthalin in Recyclingpapiere eingetragen werden, so Angela Möller in der Studie “Toxizität von Papierinhaltsstoffen und von Papierstaub” des Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA).

Weitere mögliche Staubbestandteile sind Verunreinigungen aus der Verwendung, dem Transport und der Lagerung von Papier, Pappe und Kartonagen. Papierstäube weisen überwiegend Korngrößen kleiner 0,5 mm auf.

Feinstaub verursacht Lungenkrebs
Kein eigener Arbeitsplatzgrenzwert

Arbeitsplatzgrenzwert?

Kein eigener Arbeitsplatzgrenzwert für Papierstaub

Für Papierstäube ist in Deutschland anders als etwa für Holzstaub kein Arbeitsplatzgrenzwert festgelegt, so dass an Arbeitsplätzen, an denen Tätigkeiten mit den betreffenden Gefahrstoffen im Sinne der Gefahrstoffverordnung durchgeführt werden, der allgemeine Staubgrenzwert der TRGS 900 gilt. Der Allgemeine Staubgrenzwert soll die Beeinträchtigung der Funktion der Atmungsorgane durch eine allgemeine Feinstaubbelastung verhindern.

Da Papierstaub als Feinstaub und aufgrund seiner anhaftenden Stoffe aber alles andere als ungefährlich ist, lohnt es sich, über Reduzierungen der Exposition gegenüber Papierstaub in Logistik und Lager, Papier – und Kartonproduktion, Papierverarbeitung und -recycling nachzudenken. Denn bei Papier (insbesondere Altpapier / Recyclingpapier) und den daraus durch Abrieb und Zerkleinerung entstehenden Stäuben handelt es sich um komplexe und unterschiedlich zusammengesetzte Produkte, die verschiedene gefährliche Stoffe in unterschiedlichen Mengen, wenn auch zum Teil nur in Spuren, enthalten können.

Es gibt Lösungen.

Industrie-Luftreiniger und Online-Luftmonitoring
Papierstaub in der Luft reduzieren

Papierstaubgehalt der Luft reduzieren. Geht.

Was kann man tun?

Einen Raum mit hoher Staubbelastung sollte man nur so lange wie unbedingt nötig aufsuchen. Atemschutzmasken (und Handschuhe wegen der Allergie- und Schnittgefahr) sind sinnvoll, und selbstverständlich sollte alles getan werden, um den anfallenden Papierstaub zu verringern.

In Blick auf den in der Luft schwebenden Papierstaub gibt es zwei Maßnahmen:

1 – Messen

“Wenn man das Problem nicht misst, wird man es kaum lösen”, sagte Marcelo Mena, ehemaliger Umweltminister und Professor an der Katholischen Universität von Valparaiso, Chile,  gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. DFa ging es zwar um die miserable Luftqualität in der Millionenstadt Santiago de Chile, aber die Aussage ist auf jede (verstaubte) Umgebung anwendbar.

Erst wenn ein Unternehmer weiß, wie viel Staub in der Luft schwebt – täglich, wöchentlich, monatlich -, weiß er, ob Handlungsbedarf besteht. Messwerte sind Argumente.

Euromate bietet ein günstiges und leicht zu bedienendes Set aus Sensoren und Zugang zu einem Online-Portal mit Echtzeitmesswerten an.

Informieren Sie sich!

2 – Absaugen

Aufgrund der Messdaten bietet Euromate genau passende Industrie-Luftreiniger in verschiedenen Größen und Ausstattungen an, die den Papierstaub aus der Luft filtern. Bis zu 90% weniger gesundheitsschädliche Feinstaubpartikel in der Luft bedeutet konkret: Was bisher in Nase, Rachen, Bronchien, Lunge und Blutbahnen der Mitarbeiter landete, hängt nun in effizienten Schwebstoff-Filtern.

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Verwendete Quellen: