Besucher der IndoorAir 2021 zeigen großes Interesse an sauberer Luft in Innenräumen

Nach drei Messe-Tagen ist am 07. Oktober 2021 die Indoor-Air, Fachmesse für Lüftung und Luftqualität, erfolgreich zu Ende gegangen. Die einmalige Präsenzveranstaltung setzte mit ihrem Fokusthema „Saubere Luft in Innenräumen“ einen wesentlichen Akzent in der und für die Branche. Euromate war mit einem gut besuchten Messestand vertreten.
Die rein deutschsprachig konzipierte Veranstaltung zog rund 2.300 Teilnehmer an. Neben den traditionellen Fachbesuchern wie beispielsweise Planern, Architekten oder Entscheidern aus der Industrie kamen auch zahlreiche interessierte Vertreter von Behörden und Institutionen. Auf durchgehend großes Interesse stieß das begleitende Konferenzprogramm unter dem Titel: „Lebensmittel Luft“.
„Erfreulicherweise wurden unsere Erwartungen übertroffen. Die Besucherinnen und Besucher waren in hohem Maße an dem gesamten Themenkomplex „Lüftung und Infektionsschutz“ interessiert. Überrascht waren wir von dem starken Zulauf im Vortragsareal On Air – Lebensmittel Luft. Das zeigte uns, dass wir mit den präsentierten Vorträgen dem Informationsbedarf der Besucher Rechnung tragen konnten. Insgesamt können wir festhalten, dass es wichtig und richtig war, diese Messe durchzuführen“, beschreibt Prof. Dr.-Ing. Christoph Kaup, Vorsitzender des Vorstandes des Fachverbandes Gebäude Klima e.V. (FGK), den Messeverlauf der IndoorAir.
Neuheiten sehen, das eigene Fachwissen ausbauen und sich einen Marktüberblick verschaffen, waren die Top3 Motivationsfaktoren für einen Besuch der Indoor-Air. Zwei Drittel der Befragten zählen zu Entscheidern oder sind am Einkaufs- wie Beschaffungsprozess in ihrem Unternehmen beteiligt
IndoorAir: “Unsere Kinder sollen in der Schule die beste Luftqualität finden!“
„Unsere Kinder sollen in der Schule die beste Luftqualität finden!“ fordert Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke, Bereich Energietechnik/Physik, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, beim Forum „Lebensmittel Luft“ am ersten Tag der IndoorAir-Messe in Frankfurt, und Prof. Dr.-Ing. Christoph Kaup, Vorsitzender des Fachverbandes Gebäude-Klima e.V., schlägt eine „Allianz für gute Schulluft“ vor. Es geht um unsere Kinder, sagt er, und es brauche eine Veränderung in den Köpfen bei Schulträgern und Politik: Ja, wir geben dafür Geld aus, für frische, sauerstoffreiche und virenfreie Luft in Deutschlands Schulen.
„Schlechte Luft an Deutschlands Schulen“
„Schlechte Luft an Deutschlands Schulen“ lautete das Thema der Auftaktveranstaltung bei der IndoorAir (5.-7.10.2021). Die Fachmesse speziell für die Klima- und Lüftungsindustrie gibt es aus aktuellem Anlass in diesem Jahr als eigene Veranstaltung. Etwa 100 Aussteller aus dem deutschsprachigen Raum zeigen in der neuen Messehalle 12 in Frankfurt ihre Produkte – von festen Lüftungsanlagen mit UV-Lichtfiltern über mobile Raumluftreiniger bis zu Sensoren und Messgeräten. Normalerweise ist die Ausstellung Teil der Internationalen Sanitär- und Heizungsmesse (ISH).
Die Pandemie hat ein neues Bewusstsein für Raumluft und Raumluftqualität bewirkt
„Die Botschaft lautet: Lüftungstechnik ist wichtig und kein Pillepalle“, so der Chef des Fachverbands Gebäude-Klima, Christoph Kaup, am Dienstag auf der Fachmesse für Lüftung und Luftqualität „Indoor Air“ in Frankfurt.
Wir müssten den Coronaviren fast dankbar sein, dass sie uns auf das aufmerksam gemacht haben, was wir einatmen und was vor allem an respiratorischen Viren in der Raumluft schwebt, so Dr. Dr. Eckart von Hirschhausen. Nicht nur Feinstaub und Aerosole fliegen in der Luft herum, sondern auch viele andere Kleinstpartikel, die in den Lungen nichts verloren haben.
Warum immer noch kaum Luftreiniger in den Schulen?
Schon zu Beginn der Pandemie wiesen Forscher auf die luftübertragene Infektion mit Coronaviren hin und sprachen sich für Luftreiniger aus, wie sie seit Jahrzehnten in Kliniken zum Einsatz kommen. Prof. Dr. Joachim Curtius, Universität Frankfurt, machte deutlich: Erst gab es keine Empfehlung seitens des Umweltbundesamtes, da entsprechende Studien fehlten. Dann wurden zahlreiche solche Studien gemacht. Warum gibt es aber immer noch kaum Luftreiniger an den Schulen in Deutschland?
„Die Politik hat wichtige Monate ganz einfach verschlafen. Schon im letzten Winter gingen die Fotos durch die Medien: Schülerinnen und Schüler mit Kapuze und Mantel in Klassenzimmern, weil sie bei minus zehn Grad das Fenster öffnen mussten“, sagte der Geschäftsführer des Fachverbandes Gebäude-Klima, Günther Mertz, am 5. Oktober in einem Interview mit der Heute-Redaktion. „Das Problem war bekannt. Aber jetzt erst mit Blick auf die nächste Wintersaison hat die Politik reagiert und Fördermaßnahmen eingerichtet. Hätte man schon früher reagiert, dann hätten wir eine viel längere Zeit gehabt, diesem Bedarf nachzukommen. Jetzt haben wir Lieferengpässe.“
Und auch mit Fördergeldern sind längst nicht alle Schulträger und Politiker für Luftreiniger zu gewinnen. Wir halten uns an die Empfehlungen des Umweltbundesamtes, die eine flächendeckende Ausstattung aller Klassenzimmer mit Luftfiltern nicht für sinnvoll halten, weil wir am Lüften nicht vorbeikommen“, sagt die Brandenburger Bildungsministerin der Zeitung „Prignitzer“.
Natürlich kommt man am Lüften nicht vorbei, denn Luftreiniger produzieren keinen Sauerstoff. Das sagt auch niemand. Sie holen Viren, Bakterien und Feinstaub aus der Luft. Dass gleichzeitig etwas getan werden muss gegen viel zu hohe CO2-Werte in deutschen Klassenzimmern, ist klar.
Euromate stellt mit der Produktion von Luftreinigern gegen Coronaviren und andere Krankheitserreger in der Raumluft alle Kapazitäten zur Verfügung, um Schulen, Kindertagesstätten, aber auch Arbeitsstätten, Theater, Fitness-Studios, Probenräume oder Gaststätten virenfreie und gesunde Raumluft zu ermöglichen.