Die Belastung durch Feinstaub ist bereits seit Jahren ein brisantes Thema, das immer wieder für Diskussionen sorgt. Allein in Deutschland schweben jährlich hunderttausende Tonnen von Feinstaubpartikeln durch die Lüfte. Da bleiben sie aber nicht. Sie gelangen in die Atemwege und können dort schwere Schäden verursachen. Ein hoher Feinstaubgehalt lässt sich besonders an Orten mit starkem Verkehrsaufkommen sowie in großen Städten und Ballungsgebieten feststellen. Feinstaub ist jedoch nicht nur im Freien eine Belastung, sondern auch in Büroräumen, Druckerräumen, Lager- und Fertigungshallen. Durch offene und undichte Fenster, aber auch durch Anhaftungen an Schuhen und Kleidung gelangt die belastete Außenluft in die Innenräume.
Luftverschmutzung in Form von Feinstaub ist eine der größten Bedrohungen für die Gesundheit. Diese Schwebeteilchen mit einem Durchmesser von 10 und 2,5 Mikrometern (µm) (PM₁₀ bzw. PM₂,₅) können schwere Schäden verursachen. Sowohl PM₂,₅ als auch PM₁₀ sind in der Lage, tief in die Lunge einzudringen, aber PM₂,₅ kann sogar in die Blutbahn gelangen.
Die sehr kleinen und daher alveolengängigen Partikel stellen ein besonderes Gesundheitsrisiko dar. Einatembarer Staub ist so fein, dass er in die kleinsten Verzweigungen der Lunge, die Alveolen (Lungenbläschen), eindringen kann. Je kleiner die Staubpartikel sind, desto tiefer dringen sie in die Lunge ein. Von dort aus gelangen die Partikel in die Lymph- und Blutgefäße.
"Die hohe Staubkonzentration führte zu Beschwerden wie Augenbrennen, Halsschmerzen und Kopfschmerzen."