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Holzstaub
Risiken

Was macht Holzstaub mit uns?

Bei jeder maschinellen oder manuellen Bearbeitung von Holz, Holzwerkstoffen oder Holzverbundwerkstoffen – beim Sägen, Spanen, Schleifen – entsteht zwangsläufig Holzstaub.

Beim Hantieren mit Roh- oder Fertigteilen, beim Wechseln der Staubfangsäcke der Absauganlage oder beim Reinigen der Werkstatt kann abgelagerter Holzstaub in die Raumluft gelangen, wo er in der Schwebe ist und zwangsläufig eingeatmet wird, sobald sich ein Beschäftigter ohne Atemschutzmaske im Raum aufhält.

Holzstaub ist zunächst einmal genauso lästig, störend und gesundheitsgefährdend wie Feinstaub im Allgemeinen – und je feiner er ist, desto gefährlicher ist er für den Menschen, denn die feinsten Fraktionen gelangen nicht nur in die Nase, sondern auch in die Nasennebenhöhlen, in die Lunge und in den Blutkreislauf.

Je nach Holzart kann er jedoch zu holzstaubbedingten Gesundheitsschäden führen – von chronischen Entzündungen über Asthma bis hin zu Krebs der Nasenschleimhaut.  Nasenkrebs gilt seit 1985 als anerkannte Berufskrankheit.

Holzstaub
Krebs

Krebsrisiko Holzstaub in der Holzverarbeitung

Eiche und Buche gelten als besonders gefährlich. Daher wurden für die Arbeit mit Eichen- und Buchenholz detaillierte Regeln aufgestellt. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hält darin etwa fest, dass Vorsorgeuntersuchungen immer dann stattfinden müssen, wenn mit diesen beiden Holzarten gearbeitet und ein dauerhafter Richtwert der Staubkonzentration nicht eingehalten werden kann.

Auch Inhaltsstoffe wie Tannine, Tanninsäuren, ungesättigte Aldehyde können bei der Bearbeitung zu Krebs führen.

Bei zahlreichen Arbeitnehmern in der Holzbearbeitung wurde Krebs in der Nase und den Nasennebenhöhlen festgestellt. Tischler sind besonders stark gefährdet, da sie hier neben Holzstaub zusätzlich mit weiteren Gefahrstoffen wie Leim, Lösemittel, Holzschutzmittel und Beizen in Berührung kommen.

Eine Wirkungsverstärkung für die Krebsentstehung ist bei verunreinigten Holzstäuben bemerkbar. Typische Verunreinigungen von Holz sind Formaldehyd, Chromate, Kupfersalze, Blei und Zinnverbindungen.

Holzstaub
Allergien

Gesundheitsgefährdung durch Holzstaub

Holzstaub kann teils heftige Allergien auslösen.  Die Arbeitsschutz-Behörden haben in den letzten Jahren  viele Daten darüber gesammelt, die meisten stammen von Rotzeder, Erle, Birke und Kiefer sowie von mehreren exotischen Hölzern. Allergische Atemwegsreaktionen auf Holzstaub sind meistens Schnupfen, Hauterkrankungen und Asthma.

Reizwirkungen der Augen und der Atemwege sind keine Seltenheit, wenn Holz verunreinigt ist.

Holzstaub
Holzstaub minimieren

Holzstaub - Konzentration minimieren

Im Gegensatz zum Ausgangsprodukt „Holz“ oder „Holzwerkstoff“ handelt es sich bei Holzstaub um einen Gefahrstoff nach Gefahrstoffverordnung.  Aufgrund der Gefährlichkeit von Holzstaub gelten strenge Regeln für Schutzkleidung sowie für Absauganlagen, Filteranlagen und Entstauber nach DIN EN 16770 (Geräte, mit denen Holzstaub und Späne von stationären Holzbearbeitungsmaschinen abgesaugt werden können) oder nach DIN EN 60335-2-69 (ortsveränderlicher Ent­stauber eine Saugmaschine mit Filter, die eine Handma­schine oder die Umgebung eines Arbeitsvorgangs, bei dem Staub entsteht, absaugen kann).

Der vorgeschriebene Schichtmittelwert (Mittelwerte bezogen auf eine 8-Stunden-Schicht an 5 Tagen die Woche während der gesamten Lebensarbeitszeit) von Holz am Arbeitsplatz darf nicht überschritten werden. Um das sicherzustellen, müssen Holzstaub und Holzspäne an der Entstehungsstelle abgesaugt und die Effizienz dieser Absaugung regelmäßig kontrolliert werden.

Staub
TRGS 553 Holzstaub

TRGS 553 Holzstaub

Die TRGS 553 Holzstaub regelt die Einzelheiten:

„Grundsätzlich ist bei allen spanabhebenden Bearbeitungsverfahren, z.B. an Holzbearbeitungsmaschinen, Handmaschinen und Handschleifarbeitsplätzen eine Absaugung notwendig. Dabei muss nach dem derzeitigen Stand der Technik eine Konzentration für Holzstaub in der Luft am Arbeitsplatz (Schichtmittelwert) von 2 mg/m³ oder weniger eingehalten werden. Die Konzentration für Holzstaub in der Luft ist auf das unbedingt erforderliche Mindestmaß zu beschränken.“

Seit dem 12. Dezember 2022 ist eine aktualisierte Fassung der Technischen Regel für Gefahrstoffe Holzstaub (TRGS 553 “Holzstaub”) in Kraft. Dabei werden nun klare Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) angegeben. Heißt konkret: Was bisher dringende Empfehlung war, ist nun Pflicht. Und wird kontrolliert.

Laut Kapitel 2 der Neufassung gilt für die einatembare Staubfraktion von Hartholzstaub nach TRGS 906 zukünftig ein AGW in Höhe von 2 mg/m³.

Bei einer Mischung von Hartholzstaub mit anderen Holzstäuben gilt der AGW für sämtliche in der Mischung enthaltenen Holzstäube. Hierunter fallen auch Holzwerkstoffe, bei denen Anteile von Hartholz nicht ausgeschlossen werden können.

An der Neufassung der TRGS 553, die nun auch die 2017 erfolgte Ergänzung der EU-Richtlinie zum Schutz der Beschäftigten vor Karzinogenen und Mutagenen abdeckt, wirkten die Verbände der Holzindustrie sowie des Tischler- und Schreinerhandwerks maßgeblich mit. Zudem wurden Regelungen zur arbeitsmedizinischen Vorsorge an inzwischen erweiterte Vorgaben angeglichen.

Die Verordnung gilt für alle Tätigkeiten bei der Be- und Verarbeitung von Holz und Holzwerkstoffen, insofern dabei Holzstaub entsteht, ebenso für Tätigkeiten in der Reichweite von Holzstäuben.

Die Regelung greift die Pflichten auf Arbeitgeberseite, unter anderem im Hinblick auf Gefährdungsbeurteilung, Schutzmaßnahmen und Prävention.

Sehr deutlich formuliert die  TRGS 553 ein entsprechendes Minimie­rungsgebot unter Nr. 1 Satz 3:

Auch bei Einhaltung des Standes der Technik ist ein Gesundheitsrisiko, insbeson­dere ein Krebsrisiko, nicht gänzlich auszuschließen. Weitergehende Maßnahmen zur Minimierung der Holz­staub-Konzentration sind daher anzustreben.”

Von diesen weitergehenden Maßnahmen möchten wir Ihnen ein Bild geben.

Holzstaub
Luftreiniger

Hier kommen Luftreiniger gegen Feinstaub ins Spiel

Zu solchen weitergehenden Maßnahmen gehört auch der Einsatz von Absauganlagen für Holzstaub und Holzspäne , die speziell darauf ausgerichtet sind,  in der Luft verbleibenden Holzstaub und feinste Holzspäne zu filtern – dort, wo Holz bearbeitet wird oder dort, wo man auf den ersten Blick gar nicht an Holzstaub denkt: in Anlieferungs- und Lagerbereichen etwa.

Schroth-Paletten in Fichtenau etwa setzt Industrie-Luftreiniger von Euromate im Bereich der Reparatur und Produktion von Holzpaletten ein. „Staubmessungen zeigen, dass die Staubmenge seit der Installation der Euromate-Geräte um mehr als 70 % verringert wurde. Euromate hat uns kompetent und professionell beraten. Die Luftreiniger in der Produktionshalle arbeiten sehr gut – die Zeit, die wir für die Reinigung aufwenden müssen, hat sich verringert und die Luftverschmutzung ist geringer. Und, was besonders wichtig ist, die Zufriedenheit der Mitarbeiter hat sich verbessert. Das Team hat wieder Spaß an seiner Arbeit.”

Wieviel Holzstaub schwebt durch Ihren Betrieb? Wie wäre es mit: Viel weniger?

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Whitepaper Holzverarbeitung Holzstaub

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