Weitere Informationen zu EtO
Euromate und RPS beleuchten die Risiken von Ethylenoxid (EtO) in der Lieferkette
„Be good and show it” – Experten zu Verantwortung und praktische Lösungen für ein sicheres Warenlager.
Am Mittwoch, dem 19. November, fand in Utrecht die gut besuchte Informationsveranstaltung “Ethylenoxid 2025” statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung präsentierten Euromate und RPS die neuesten Erkenntnisse über Gesundheitsrisiken, gesetzliche Verpflichtungen und Kontrollmaßnahmen im Zusammenhang mit Ethylenoxid (EtO). Nach der Sterilisation mit Ethylenoxid (EO) bleiben Rückstände des Gases in den Produkten oder deren Verpackungen zurück, was eine Gesundheitsgefahr darstellt. Die Tatsache, dass es keine sichere Untergrenze für die Exposition gibt und das kürzlich erkannte Risiko einer langfristigen “Ausgasung” aus Holzpaletten und Verpackungsmaterialien stießen auf großes Interesse im Publikum.
Drei Experten gaben einen multidisziplinären Einblick in das Thema: der Jurist Huib Lebbing, die Betriebsärztin Sophia Franklin und der Arbeitshygieniker Erik van Deurssen. Die wichtigste Botschaft lautet, dass es keinen sicheren Grenzwert für die Exposition gegenüber EtO gibt. Demnach sind Arbeitgeber gemäß dem ALARA-Prinzip (“As Low As Reasonably Achievable”) für die Minimierung der Risiken verantwortlich, auch wenn die Exposition unter dem gesetzlichen Grenzwert liegt.

Huib Lebbing. Foto: Jeroen Wolbers

Dr. Erik van Deurssen. Foto: Jeroen Wolbers

Sophia Franklin. Foto: Jeroen Wolbers
Darüber hinaus wurde ausführlich auf den Unterschied zwischen verschiedenen Messmethoden, die Verpflichtung zur Messung gemöß den geltenden Regeln des Arbeitsschutzes und die Bedeutung einer strukturellen Kontrolle nach dem STOP-Prinzip eingegangen. Im Rahmen der Veranstaltung wurde unter anderem die Euromate Kinetic-425-Technologie präsentiert. Diese innovative Luftfilterung hat sich in der Praxis als wirksam erwiesen, um den Gehalt an Ethylenoxid (EtO) in Lagerhäusern signifikant zu reduzieren.
Die Informationsveranstaltung schloss mit einem eindeutigen Appell: Die Zusammenarbeit entlang der gesamten Lieferkette ist entscheidend; es gilt, Informationen auszutauschen und transparent bei Messungen und Maßnahmen zu sein. Gemäß den Experten ist “Be good and show it” der Schlüssel zu Compliance, Gesundheit und Vertrauen.